Dienstag, 8. Dezember 2015

Rezension zu "Valentina sucht das Glück" von Hans Kruppa

Erschienen bei: DTV
ISBN/AISN: 978-3-423-12478-0 
Originaltitel: -
erschienen: 1. Dezember 2013
Seiten: 144 (Taschenbuch)
UVP: 9,95 EUR

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Klapptentext:

Ein Augen-Blick, der alles verändert
Etwas in ihr hatte sich geöffnet, wie ein Fenster, wie eine Tür. Etwas war aus einem tiefen Schlaf erwacht. Warmes Licht strahlte in einen Raum ihrer Seele, in dem Kühle und Dunkelheit geherrscht hatten. Valentina fühlte und dachte plötzlich klarer, intensiver, genauer. Wie von einer behindernden Hülle, einem Kokon befreit. Etwas war geschehen, das alles in ihr verändert hatte.

Meine Meinung:

Valentina sitzt im Zug nach Hause von ihrer Geburtstagsfeier. Als sie an einem Bahnhof aus dem Fenster blickt, sieht sie einen Mann auf dem Bahnsteig. Ihre Blicke treffen sich. Und ab diesem Zeitpunkt verändert sich alles für Valentina. Sie weiß sofort sie will diesen Mann wieder sehen. Aus diesem Grund steigt Sie am nächsten Bahnhof aus und fahrt zurück. Doch leider ist der Mann mit dem Sie diesen intensiven Blick ausgetauscht hat nicht mehr da. Und genau hier, beginnt Valentinas Reise auf der Suche nach dem Glück. 

Für das Glück, das sie jetzt empfindet, hat sie nichts getan. Es ist ihr geschenkt worden. Ausgelöst durch den Blickkontakt mit einem Mann auf dem Bahnsteig. ( S. 31)

Hans Kruppa schreibt mit einem  angenehm poetischen Schreibstil, die Suche von Valentina nach dem Unbekannten dessen Blick sie Glück empfinden lässt. 

Die Idee zu diesem Buch und der Aussage, dass man sich manchmal einfach etwas trauen muss um das Gück zu finden um vielleicht auf einem anderen Weg als dem geplanten das Glück zu finden, hat mir sehr gut gefallen. Aber dennoch konnte mich das Buch nicht wirklich richtig in seinen Bann ziehen und fesseln. 

Ich habe mich immer wieder gefragt wer im "realen" Leben denn einfach so von der einen Minuten auf die andere für ca eine Woche in einer fremden Stadt bleiben kann. Und warum fragt sich niemand wo Valentina eigentlich steckt (Familie, Freunde etc.) Vielleicht hat mir hier beim Lesen die Fähigkeit gefehlt, mich von der Realität zu lösen. 

Einige Worte/Dialoge/Zitate des Autors, mit denen er z.B. Valentinas Gefühlswelt beschreibt haben mich aber berührt und mir das Herz erwärmt. Mit einem Beispiel dazu, möchte ich meine Rezension auch gerne beenden: 

"Was bedeutet Liebe für dich?" "Lebensreichtum", sagte Raphael ohne Zögern."Man kann ohne Liebe existieren, aber es ist eine dürftige Existens. Ein Dasein ohne Pracht, ohne Glanz, ohne Intensität. Ein Leben ohne Schönheit und Zauber, vielleicht auch ohne Sinn."

Fazit: 

Ein Buch über die Suche nach dem Glück. Auch wenn dies manchmal Umwege braucht. Ein wenig unrealistisch, aber muss Romantik und der Glaube an Liebe immer realistisch sein?

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